PODERE BRIZIO

Zahlreichen archäologischen Funden zufolge war der Weinbau in der Gegend bereits in der etruskischen Zeit von Bedeutung. Während es im Mittelalter und in der Neuzeit nie an Beweisen für die Herstellung von Qualitätswein mangelte, begann man erst im 19. Jahrhundert mit der Herstellung eines Rotweins aus einheimischen Trauben namens „Brunello“ oder „Brunellino“, später als eine der Variationen des Sangiovese anerkannt. Die ersten Versuche, aus dieser edlen Rebe reinen Wein herzustellen, gehen auf die zweite Hälfte desselben Jahrhunderts zurück und ermöglichten die Herstellung von Weinen höchster Qualität mit langer Reifung.
Lange Zeit war Brunello di Montalcino nur anspruchsvollen Kennern bekannt, doch erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Brunello di Montalcino zu einem der Symbol des besten Made in Italy weltweit, und zwar so sehr, dass es 1980 als erste kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung geadelt wurde.
Das Gebiet wurde dann durch die Produktion von Rosso di Montalcino ergänzt, einem 1984 geborenen DOC-Wein.
Obwohl Podere Brizio ein junges Unternehmen ist, hat es seine Wurzeln in einem geschichtsträchtigen Gebiet, das auch auf dem Etikett mit den 10 Quatrini Parpagliola zum Ausdruck kommt. Die Münze, geprägt 1556, besteht aus Silber und symbolisiert den Widerstand, die Hartnäckigkeit, die Stärke eines Ortes, dessen Geschichte ein wahrer Roman ist.
Der bezaubernde Hügel, auf dem Podere Brizio ruht, ist von Olivenhainen und Weinbergen umgeben und blickt nach Südwesten aufs Meer. Und es ist genau das Meer, das man an den klarsten Tagen aus den Fenstern des Bauernhofs sehen kann, dort unten, hinter dem Olivenhain, am Ende des Weinbergs, hinter einem Hain aus Steineichen und Eichen. Eichen, die auch im großen Garten rund um das Gästehaus stehen, hoch, stolz, leicht bewegt vom Lauf der Zeit mit ihren krummen Ästen und knorrigen Stämmen.